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Andromeda-Netzwanze Stephanitis takeyaiDrake & Maa, 1955




Status

Die Andromada Netzwanze stammt ursprünglich aus Japan und wurde 1995 erstmals in Europa nachgewiesen. Inzwischen ist sie in allen deutschen Bundesländern anzutreffen und ist als etabliertes Neozon anzusehen.


Aussehen

Die recht kleine Wanze misst 3 bis 4,5 mm und hat eine rechteckige Form (an den Ecken abgerundet). Die Deckflügel sind größtenteils durchsichtig, haben ein Gittermuster und eine schwarze X-förmige Zeichnung. Die Halsblase am Pronotum ist groß und die Beine und Fühler sind lang und dünn.


Verbreitung

Stephanitis takeyai wurde in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Nordamerika und Europa eingeschleppt und ist inzwischen in großen Teilen Europas heimisch geworden. In Deutschland wurde die Art erstmalig 2002 an einer Sammelprobe von Pieris japonica (Lavendelheide) in Bremen nachgewiesen. Als Lebensraum scheint der urbane Raum sehr beliebt zu sein - wahrscheinlich wegen der vielen Gärten und Parks, da die Futterpflanzen bei uns nur angepflanzt vorkommen.


Lokale Verbreitung

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Lebensweise

Stephanitis takeyai lebt vor allem an Pieris und Rhododendronarten. Die Eier werden auf der Unterseite der Blätter entlang der Mittelrippe im Blattgewebe abgelegt. Die Larven schlüpfen zwischen Ende April und Anfang Mai und beginnen, meist gesellig in Gruppen, an den Blättern zu saugen. Die erwachsenen Tiere findet man dann zwischen Juli und Oktober. Sie leben wie die Larven an der Unterseite der Blätter. Die Überwinterung findet im Eistadium statt. Bei uns tritt eine Generation pro Jahr auf. In den USA wurden bis zu 4 Generationen pro Jahr beobachtet.


Bedeutung für das Ökosystem und für den Menschen

Die Wirtspflanzen können durch die Tiere erheblich geschädigt werden. Die Blätter werden von unten besaugt und die Saugspuren können bei starkem Befall auch auf der Blattoberseite wahrgenommen werden. Bei stärkerem Befall können die Blätter vergilben und fallen schließlich ab. So können stark befallene Pflanzen absterben. Natürliche Feinde scheinen zu fehlen.


Ähnliche Arten

Die Imagines von Stephanitis takeyai können mit einigen anderen eingeschleppten Arten der Gattung verwechselt werden. Zur Beurteilung dienen u.a. die Flügelzeichnungen, die Färbung und die Form der Halsblase. Bei uns sind vier Verwechslungsarten bekannt.