Mediterraner Junikäfer Mimela junii(Duftschmid, 1805)
Status
Der Mediterrane Junikäfer ist erstmalig Mitte der 2010er Jahre in Deutschland aufgetaucht. In Hamburg konnte die Art erstmalig 2019 in Eidelstedt und Niendorf festgestellt werden.
Aussehen
Mimela junii wird 10 bis 14 mm groß. Sie zeichnet sich durch kupfer-bräunlich gefärbte Flügeldecken und einem metallisch-grünlichem Kopf und Halsschild aus. Die Fühler sind braun-rötlich und das Pygidium (letztes Abdominalsegment) gelblich gefärbt.
Verbreitung
Der Mediterrane Junikäfer kommt ursprünglich vor allem in Südeuropa von Südfrankreich über die Schweiz, Österreich und Italien bis nach Albanien vor. Aus Deutschland liegen mittlerweile Meldungen aus dem Ruhrgebiet, Bremen, Berlin und Hamburg vor.
Lokale Verbreitung
Lebensweise
Mimela junii erreicht ihr Aktivitätsmaximum im Juni, wo sie an warmen Tagen bevorzugt in der Dämmerung fliegt. Die Larven ernähren sich vor allem von den Wurzeln krautiger Pflanzen auf sandigen Böden.
Bedeutung für das Ökosystem und für den Menschen
Negativen Auswirkungen der Art sind bislang nicht bekannt geworden.
Ähnliche Arten
In Deutschland lässt sich Mimela junii vor allem mit dem Julikäfer (Anomala dubia) und dem Gartenlaubkäfer (Phyllopertha horticola) verwechseln. Der Julikäfer ist ähnlich groß und gefärbt, besitzt allerdings im Gegensatz zu den roten Fühlern von Mimela junii einen schwarzen Fühlerfächer. Der Gartenlaubkäfer ist etwas kleiner und durch den behaarten Körper zu unterscheiden. Ebenfalls ähnlich wird der ebenfalls invasive Japankäfer (Popillia japonica), der aber gut an den weißen Haarbüscheln am Abdomen zu erkennen ist.